Mit der Ode an die Freude oder eben der Europahymne eröffneten die Freiheiter Zauberharfen am vergangenen Freitag das Benefizkonzert zugunsten der Osteroder Tafel. Dazu eingeladen hatte der SoVD Wulften, für den Willi Ehrhardt viele Zuhörer*innen und auch einige Ehrengäste wie beispielsweise Frank Uhlenhaut als Kreisvorsitzenden des Sozialverbandes im Wulftener Schützenhaus begrüßen konnte.
Dann aber ging es erst einmal um die Musik, die relativ schnell von Beethoven zu deutlich jüngeren Stücken überging. Selbst Charthits der letzten Jahre könne auf Zauberharfen, die übrigens wirklich so heißen, erklingen, wie Wolfgang Kahl und sein noch junges Ensemble unter Beweis stellten.
Hauptact des Abends war dann der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Dorste unter der musikalischen Leitung von Alexander Wächter, der ebenfalls ein breites Programm für dieses Konzert vorbereitet hatte. Genaugenommen war es eine Art musikalische Weltreise, die mit dem Marsch Abel Tasman (der Entdecker Neuseelands) begann und bald auch GriechischemWein und Böhmischer Liebe huldigte.
Im Publikum wurde eifrig mitgeklatscht, denn diese Mischung kam sehr gut an. Das galt auch für den eigentlichen Anlass des Abends, die Osteroder Tafel mit ihren elf Ausgabestellen in der Region und mehr als 100 ehrenamtlichen Helfer*innen. Wöchentlich versorgen diese etwa 500 Menschen mit Lebensmitteln, die sonst weggeworfen würden, machte der Vorsitzende Henning Willig deutlich, wofür die Tafel steht.
Es wurde natürlich auch gespendet, denn Spenden sind für den gemeinnützigen Verein und vor allem seine Kunden überlebenswichtig, doch das allein ist es nicht. „Wenn sie die Tafelidee anspricht und sie etwas Sinnvolles in Ihrer Freizeit tun möchten, dann melden Sie sich doch bei uns“, so Henning Willig, „Wir sind immer auf der Suche nach Freiwilligen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten.“
Mit diesem Aufruf endete seine kurze Ansprache und es ging wieder um Musik, um Beisammensein und um das schöne Gefühl, dass hier in der Region Organisationen und vor allem Menschen einander unterstützen.
Christian Dolle