Die Osteroder Marktkirche gleicht derzeit einer Baustelle. Der Grund allerdings ist ein positiver, denn eine neue Orgel soll her. Ein nach barocker Orgelbaukunst gebautes Instrument aus der belgischen Orgelbauwerkstatt „Manufacture d’orgue de Bruxelles“ von 1993.
Damit es Platz findet, muss die alte Orgel allerdings erst einmal abgebaut werden. Darum kümmert sich die Orgelbaufirma Sauer und Heinemann aus Höxter. Dann aber kann sich der Kirchenvorstand auf das neue Barockinstrument mit mechanischer Spiel- und Registertraktur freuen. Es ist ein einzigartiges Kulturgut in Südniedersachsen, zählt aufgrund der hohen Qualität der Materialien und deren Verarbeitung zu den hochwertigsten Orgeln aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weltweit.
Natürlich ist all das mit Kosten verbunden, die für die Übertragung und Überarbeitung der Orgel liegen bei knapp 300.000 Euro liegen, von denen die Landeskirche 30 Prozent übernimmt. Die Gemeinde muss also noch 200.000 Euro selbst aufbringen. Etwa 20.000 Euro davon sollen aus Spenden finanziert werden, die Gemeinde ist also für jede Unterstützung dankbar.
Christian Dolle