Um Klimaschutz, die Schöpfungsgeschichte und was wir Menschen daraus gemacht haben – darum und noch um viel mehr ging es beim 2. Regionalen Konfitag am Samstag in Duderstadt. Dazu kamen 32 Konfirmanden aus Gieboldehausen, Wollershausen, Lindau, Bilshausen, Duderstadt und Hilkerode mit acht haupt- und ehrenamtlichen Pastor*innen und Teamer*innen zusammen, um gemeinsam Zukunft zu gestalten und ihre eigenen Vorstellungsgottesdienste im März vorzubereiten. Start war in der St. Servatius-Kirche, im Anschluss ging es in Gruppenarbeiten im Gemeindehaus weiter, wo Diakon David Scherger anhand eines eigens dazu entwickelten Bodenbildes aus farbigen Tüchern die Schöpfungsgeschichte mit den Konfirmanden zusammen erzählte. Wovon erzählt die Schöpfungsgeschichte? Was hat Gott in sieben Tagen erschaffen? Was hat er sich für die Erde gewünscht – und was hat der Mensch daraus gemacht? Bedeutsame Fragen mit erschütternden Antworten – wie ein Schöpfungs-Scrabble und eine E-Mail von Gott an die Menschen eindrucksvoll zutage brachten. So schrieb ein Konfi in seiner Mail von gott@outlook.com an die Menschen: „Leute, wenn ihr so weitermacht, könnt ihr in 10 Jahren nicht mehr auf dieser Welt leben!“
Im Folgenden ging es zur Vertiefung in drei Gruppenworkshops: Einmal ging es bei Diakon David Scherger um die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall und das Thema Tierwohl, bei Pastorin Christina Abel um die US-amerikanische Umweltaktivistin Julia Butterfly, die 738 Tage einen Mammutbaum besetzte, um auf den Waldschutz aufmerksam zu machen, und in Gruppe drei gab es Anregungen zu regenerativer Energie von Victor Wesselak, Professor an der Uni Nordhausen. Letzterer ging auch darauf ein, wo die Familien der Konfis bereits auf alternative, umweltschonendere Ressourcen zurückgreifen und zum Beispiel mit Holz heizen, Hybrid- oder E-Autos fahren. Die Konfirmanden arbeiteten in den Gruppen engagiert mit und waren begeistert von den tiefergehenden Themen des Konfi-Tages. Denn natürlich wurde in jeder Gruppe reflektiert, wie die Jugendlichen das Engagement derjenigen bewerten und was sie selbst tun können, um sich für den Klimaschutz und die weitergehenden Themen, die ihnen am Herzen liegen, einzusetzen und zu engagieren. Oder um es mit den Worten von Jane Goodall zu sagen, die sich nicht nur für Schimpansen einsetzte, sondern allgemein für das Wohl aller Tiere: „Das Mindeste, was ich tun kann, ist für die zu sprechen, die es nicht selbst tun können.“
Mareike Spillner