In einigen Räumen der Kindertagesstätte Morgentau in Herzberg trat Schimmel auf, was die Mitarbeiter*innen zu sofortigem Handeln zwang. Der Vorfall wurde umgehend dem Umweltinstitut Göttingen gemeldet. Das ist den Mitarbeitenden aber zu wenig, denn da es um die Gesundheit der Kinder geht, ziehen diese vorsorglich in andere Einrichtungen um.
Wie in solchen Fällen üblich, nimmt das Institut Proben in den Räumen der Kita, die dann begutachtet werden. Das schriftliche Gutachten steht derzeit noch aus, doch telefonische Vorabinformationen lassen darauf schließen, dass umfangreichere Maßnahmen zur Bekämpfung notwendig werden. Daher wurde jetzt eine gemeinsame Entscheidung getroffen.
Die Kinder werden vom Stammpersonal der Kita Morgentau in anderen Einrichtungen betreut. In der kommunalen Kita Sonnenschein wird ein Raum für die Krippenkinder zur Verfügung gestellt und die Kindergartenkinder werden in der ev.-Luth. Kita Sieberdamm betreut. Die Kommune Herzberg und der Kita-Verband des Kirchenkreises Harzer Land arbeiten hier natürlich zusammen.
„Die Kinder sind auf jeden Fall gut betreut“, sagt Sabine Schlüter, pädagogische Leitung des Kita-Verbandes. Es sei richtig, sofort zu handeln, sind sich alle Beteiligten einig. Zunächst sei diese Übergangslösung bis zu den Sommerferien geplant, währenddessen wird abgewartet, welche konkreten Maßnahmen das Gutachten ergeben wird. „Wir sind dankbar für die Unterstützung der beiden anderen Einrichtungen in dieser besonderen Notsituation. Auch für das Verständnis der Eltern möchten wir uns bedanken.“
Christian Dolle