„Gott, um gut miteinander leben zu können, braucht es Frieden. Das wissen wir. Und doch gibt es Krieg und Konflikte in so vielen Regionen auf der Welt.“ Diese Worte beteten etliche Herzberger und Gäste am vergangenen Samstag gemeinsam. Christen wie auch Muslime. Denn die Glaubensgemeinschaften der Stadt hatten zum Begegnungsfest eingeladen.
Die Christusgemeinde, die Nicolai-Gemeinde, die Pfarrkirchgemeinde St. Josef, die Evangelische Freikirchliche Gemeinde, die Türkisch Islamische Gemeinde, sowie Evangelische Gemeinschaft Südharz hatten diesen Tag auf dem Schulhof der Nicolaigrundschule gemeinsam geplant, um einander näher zu kommen, um Menschen über die jeweiligen Gemeinden zu informieren und auch, um ein Zeichen für gesellschaftliches Miteinander zu setzen.
Es gab Stände, die zum Teil informierten, aber auch für das leibliche Wohl sorgten, für die Kinder gab es unter andere Stockbrot am Feuer, Bastelangebote oder ein Bobby-Car-Rennen, für die Musik sorgten Liedermacher Jürgen Ilgen und sie Saxophonformation Rolling Tones. Vor allem aber gab es viele Gespräche über ganz alltägliche Dinge, aber eben auch über Gott und Glaube.
Von den Spenden, die an diesem Tag für Essen und Getränke gesammelt wurden, sollen Spielgeräte für den Schulhof angeschafft werden. Somit hatte das Begegnungsfest also in mehrfacher Hinsicht einen Nutzen für alle und für die Zukunft Herzbergs. So beteten schließlich auch sehr viele gemeinsam mit Boris Fahlbusch aus dem Team der Nicolai-Gemeinde: „Deshalb bitten wir dich, Gott, für alle Menschen, die im Krieg leiden und sich nach Frieden sehenen; die auf der Flucht sind, die verletzt sind an Leib und Seele, die Angst haben um ihre Angehörigen, die um ihre Toten trauern, gib ihnen deinen Frieden.“
Christian Dolle