Was noch beschlossen werden musste

Nachricht Kirchenkreis, 16. Dezember 2024

Letzte Sitzung der aktuellen Kirchenkreissynode

@Christian Dolle

Es war die letzte Sitzung der Legislaturperiode der aktuellen Kirchenkreissynode. Bevor es aber etliche Dankesworte gab, galt es noch einige Beschlüsse zu fassen, da, so die Vorsitzende Ingrid Baum, einige Themen noch abgeschlossen werden sollten.

Dazu zählte zunächst das Schutzkonzept zu sexualisierter Gewalt, das noch verabschiedet werden sollte. Dana Steinmann stellte die wichtigsten Punkte noch einmal vor, nachdem sie in der vergangenen Sitzung bereits über die Fragen nach der Definition sexualisierter Gewalt und was in welchem Fall zu tun ist, referiert hatte. „Ein Schutzkonzept ist ein Qualitätsmerkmal für unseren Kirchenkreis und jede einzelne Gemeinde“, schloss sie. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.

Etwas mehr Diskussionspotenzial brachte das Gebäudemanagement für alle kirchlichen Gebäude mit sich. Dieses teilt Kirchen wie Gemeinderäume in verschiedene Kategorien ein, in denen Bauergänzungsmittel unterschiedlich verteilt sind. In den einzelnen Regionen vom Oberharz bis zum Eichsfeld sollte über die Einordnung entschieden werden.

Die Vertreter der Gemeinden Nicolai und Christus Herzberg erbaten sich einen Aufschub für die Einordnung der Gemeinderäume, da hier zunächst über einen Neubau anstelle des Martin-Luther-Hauses (in dem natürlich auch die Sitzung wieder stattfand) entschieden werden muss. Dem Beschluss für den Punkt Gemeinderäume der Region Hattorf wurde daraufhin eine Frist von einem Jahr eingeräumt. Ansonsten wurden den Einordnungen für Pfarrhäuser und Kirchen mehrheitlich, für Gemeinderäume ohne einstimmig zugestimmt.

Wird die Gebäudesituation für die Gemeinden in den kommenden Jahren auch schmerzlich, so darf sich der Kirchenkreis aber über die neue Stelle eines Popkantors freuen, der im gesamten Kirchenkreis für moderne christliche Musik zuständig sein wird. Die Stelle wurde einstimmig beschlossen und kann voraussichtlich auch zeitnah besetzt werden.

Petra Utermöller berichtete aus der Landessynode, die im kommenden Jahr neu gewählt wird. Sie selbst stellt sich nach 23 Jahren nicht mehr zur Wahl. Christa Eulert berichtete anschließend aus dem Kirchenamt und erinnerte daran, dass auch der Amtsleiter Karl-Heinz Himstedt im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen wird.

Da somit also das Abschiednehmen gedanklich eingeleitet war, fanden Ingrid Baum und Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng noch einige herzliche Dankesworte für das Präsidium, die Vorsitzenden der Ausschüsse des Kirchenkreises sowie für alle Mitglieder, die in diesem Gremium in den vergangenen sechs Jahren eine konstruktive und wichtige Arbeit leisteten, die in Zeiten geringer werdender Mitgliederzahlen der Kirche nicht immer leicht ist.

Besondere Dankesworte fand die Superintendentin für Ingrid Baum und ihre gute Arbeit als Vorsitzende. Und da diese allzu viele Worte um ihre Person nicht mag, bleibt noch zu erwähnen, dass die Jugendkantorei unter der Leitung von Jörg Ehrenfeuchter noch für einen großartigen besinnlichen musikalischen Abschluss sorgte.

Christian Dolle