Frauenarbeit im Kirchenkreis Harzer Land
FRAUENSONNTAG
Der 1. Sonntag nach Trinitatis wird in unserer Landeskirche auch als „ Frauensonntag“ gefeiert.
An diesem Tag oder an einem Sonntag /Samstag um diesen Termin herum, laden Gemeinden zu einem besonderen Gottesdienst ein, der von einer Frauengruppe vorbereitet wird und ein spezielles Frauenthema vorstellt.
In diesem Jahr beschäftigt sich der Frauensonntag mit Care-Arbeit, also Sorgearbeit. Susanne Paul, Landespastorin für die Arbeit mit Frauen in Hannover, schreibt dazu:
„Für andere sorgen, sich kümmern, für das Wohl anderer arbeiten, all das ist uns nicht unbekannt. Care-Arbeit ist schwerpunktmäßig immer noch Frauenarbeit. „Sonst macht es ja niemand!“ sagt frau oft. Da gilt es dann, auch das rechte Maß zu finden zwischen der Sorge für andere und für sich selbst und etwas genauer auf die Verteilung der Sorgearbeit zu schauen.“
(Anschreiben Arbeitshilfe für den Frauensonntag 2024 vom Februar 2024)
Biblische Grundlage für den Gottesdienst sind zwei Frauen, Maria und Martha, und ihre Begegnung mit Jesus, die im Lukasevangelium geschildert wird.
Am 22. Juni fand ein Frauengottesdienst in unserer Region in Hilkerode, in der Heilig Geist Kirche, statt. Gabriele Hann und ihr Team haben ihn gestaltet.
Das Team veranschaulichte, was Sorgearbeit ist und warum sie so wichtig ist. Alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher bekamen als Willkommen ein Duplo als Wegzehrung für Leib und Seele. Die Zusagen auf dem Duplo zeigen, wie vielfältig Sorgearbeit ist.
Im Predigtteil kam zunächst noch einmal Martha zu Wort, die sich über die ablehnende Haltung Jesu beklagte; schließlich war ihre Arbeit für Jesus und seine Jünger wichtig gewesen!
Im folgenden berichteten drei Frauen des Teams, wie Sorgearbeit in ihrem persönlichen Leben aussieht.
Das 3. Highlight des Gottesdienstes war das Knüpfen eines sozialen Netzes. Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher erhielten Karten, auf denen sie notieren durften, was sie selbst als Arbeit für andere in ihrem Umfeld einbringen.
Diese Karten wurden in ein Netz gebunden, das zeigt, wie lebenswichtig die oft unsichtbare Arbeit für das Wohl von unseren Mitmenschen ist.
Nach dem Gottesdienst wurden alle zu einem Abendessen in Form eines Mitbringbuffets eingeladen. Dabei fand ein reger Austausch über den Gottesdienst statt.
Rosi menzel