Die Nicolai-Kirchengemeinde umfasst 2283 Christen der evangelisch-lutherischen Bekenntnisses (Stand 31.12.2018) der rund 9000 Einwohner zählenden Stadt. Weitere Informationen, aktuelle Terminhinweise und Rückblicke finden Sie unten uber den link zur Homepage.
Personal
Pastor Hillard Smid-Heimann ist als Gemeindeleiter für die Nicolai-Gemeinde zu Herzberg am Harz verantwortlich.
Kinder kommen gerne zu verschiedenen Freizeiten, nehmen an Kinderbibelwochen und Waldweihnachten teil. Konfirmanden erbitten den Segen für den Weg in das Erwachsenenleben. Die Kinder- und Jugendarbeit wird federführend von Diakon Burkhard Brömme verantwortet.
Senioren kommen aktuell zwei Mal monatlich zum Nicolai-Treff im Gemeindehaus (dem Martin-Luther-Haus) zusammen und erfreuen sich eines bunten Programmes, das Elke Kahmann mit ihrem Team vorbereitet.
Die Kirchenmusik unter Kirchenkreiskantor Jörg Ehrenfeuchter bietet zahlreiche hochkarätige Chöre, Konzerte und Orgelkonzerte.
Für den guten Ton sorgen in Gottesdiensten und bei Kasualien hauptsächlich die beiden Kantoren Jörg Ehrenfeuchter und Uli Kohlrusch.
Der Betriebshof unserer Kirchengemeinde unterhält und bewirtschaftet den 6,5ha großen, parkähnlichen Friedhof unter Leitung von Heike Riedel.
Zum Gemeindegebiet gehören in Trägerschaft des KiTa-Verbandes Kirchenkreises Harzer-Land die beiden Kindertagesstätten "Morgentau" und "Am Sieberdamm".
Unsere Küsterin ist Christina Brandt-Wehmeyer.
Hausmeisterin des Gemeindehauses ist Jutta Hübner.
1. Vorsitzende des Kirchenvorstandes ist Elke Peters, 2. Vorsitzender Rainer Bremer.
Gottesdienste
Die Gottesdienste finden in der Regal sonntags um 9.30 Uhr. In den Sommermonaten jedoch ist am 1. Sonntag im Monat meist um 18.00 Uhr Taizé-Andacht.
Zur Geschichte
Bis 2012 war die Nicolai-Gemeinde gleichzeitig Superintendentur Gemeinde des damaligen Kirchenkreises Herzberg. Die Nicolai-Kirche, welche im Jahr 2020 ihr 175-jähriges Jubiläum feiert, wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und am 3. August 1845 durch Superintendent Starke eingeweiht. Ihr Turm ist wesentlich älter und entstammt der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Baumeister war Friedrich August Ludwig Hellner.
Seit 1593 besaß die Nicolai-Kirchengemeinde mit der Bartholomäus-Kirche ein besonders schönes Gebäude, das an der Stelle des früheren Postamtes am Ochsenpfuhl stand. Sie wurde 1849 wegen Einsturzgefahr abgerissen. 1654 entstand (nach dem Abbruch der ersten Nicolai-Kirche) die zweite Nicolai-Kirche als Gottesacker-Kirche. Sie wurde an den bereits 1616 errichteten heutigen Nicolai-Kirchturm angebaut und diente der Gemeinde bis zum Abbruch 1834/35. Der Turm blieb der heutigen dritten Nicolai-Kirche erhalten. Von 1566 bis 1643 war Herzberg erstmals Sitz einer Superintendentur und von 1795 bis 2012 erneut.
In einem Grabgewölbe unter der Sakristei der Kirche befindet sich die sogenannte Fürstengruft mit den kunstvollen Sarkophagen zweier im Kampf geben die Türken bzw. Franzosen gefallenen Söhne des Kurfürsten Ernst-August, der in Herzberg residiert hatte und von dem die zuletzt in Hannover-Braunschweig regierende Welfenlinie abstammt). Der Taufstein unserer Kirche wurde aus der alten Schloss-Kapelle übernommen. Über ihm ist u.a. der spätere König Georg I., Stammvater des jetzigen englischen Herrscherhauses, getauft. Die älteste unserer 3 Glocken stammt aus dem 13. Jahrhundert. "Carloline" ist eine der ältesten heute noch läutenden in ganz Niedersachsen. Sie hat einen Durchmesser von 1,18m und trägt den Schlagton fis. Ihr wuchtiger Schlag kann in ganz Herzberg vernommen werden.
Die Engelhardt-Orgel ist in Norddeutschland die größte Denkmalorgel und wurde 1843-45 für die Herzberger Nicolai-Kirche von Johann Andreas Engelhardt erbaut. Sie hat 2 Manuale, Pedal, 36 klingende Stimmen mit 2275 Pfeifen und steht unter Denkmalschutz.
1965 wurde für die damals über 9000 Nicolai-Gemeindeglieder die Schwesterkirchengemeinde Christus für alle Bewohnenden rechts (ostwärts) der Sieber gegründet.